Newsletter der Koordinierungsstelle für Demokratieentwicklung Mai/Juni 2019 ist erschienen!

Am Freitag, den 16.05., lädt das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf zu einem Sportfest der Vielfalt ein.
Zwischen 16 und 20 Uhr können im Stadion Wuhletal (U-Bhf. Kaulsdorf Nord) verschiedene Sportarten ausprobiert werden. In diesem Rahmen werden viele sportliche Stationen und kleine Programmbeiträge stattfinden. Sportvereine aus dem Bezirk stellen sich vor.
Jede Teilnahme wird mit einer Medaille geehrt.
Die Finanzierung der Veranstaltung erfolgt aus Masterplanmitteln des Landes Berlin.
Den Osterweg beschreiten schon viele Jahre Marzahn-Hellersdorfer Bürger*innen am Ostermontag. In diesem Jahr wurde er vom „Bündnis für Demokratie und Toleranz am Ort der Vielfalt Marzahn-Hellersdorf“ organisiert. Etwa 100 Teilnehmer*innen begaben sich auf den Weg, der vom Stadtteilzentrum Marzahn-Mitte über die katholische und evangelische Gemeinde am Neufahrwasser Weg, die russisch-orthodoxen Gemeinde in der Allee der Kosmonauten bis zur Marzahner Mühle führte. Unter den Bürger*innen waren auch die Vizepräsidentin des Bundestages Petra Pau und die des Abgeordnetenhauses Manuela Schmidt. Henny Engels, eine der Bündnissprecherinnen sprach in ihrer Eröffnungsrede über die Bedrohung unserer Welt durch Gewalt und Waffenexporte, für die sich in nicht unerheblichem Maße auch Deutschland zu verantworten hat. Sie erinnerte an die Ungerechtigkeit und Ungleichbehandlung von Menschen in der Welt und in Deutschland und warb für Toleranz und gute Nachbarschaft der Menschen in Marzahn-Hellersdorf, egal, ob schon lange hier zuhause oder gerade erst angekommen…
Die enge Kooperation des Aktiven Zentrums mit dem Bündnis für Demokratie und Toleranz Marzahn-Hellersdorf führt auch in diesem Jahr dazu, dass sich rund 50 Institutionen und gewerbliche Anbieter bei dem Fest einbringen werden. Auf der Marzahner Promenade verteilt wird wieder ein Mitmach-Parcours mit 20 Stationen mit dem Schwerpunkt auf dem Victor-Klemperer Platz im Zeitraum von 13-18 Uhr entstehen.
Wer am Nachbarschaftsfest teilnehmen möchte, wendet sich bitte an das Promenaden-Management:
Holger Scheibig, conceptfarik, Schwiebusser Straße 41, 10965 Berlin , Tel.: 030 – 698 14195 mobil: 0173 – 8678 003, scheibig@conceptfabrik.de
Das „Migazin“ berichtet:
Rechtsextremismus-Forscher, Journalisten und EU-Politiker warnen vor der AfD. Die Partei rücke immer weiter nach rechts, Medien berichteten oft unkritisch über Aktionen der AfD. Zugleich mache sich der Einfluss der AfD bemerkbar.
Die „taz“ schreibt:
Bürgermeister Grunst will die „Volksverräter“-Plakate des „Dritten Weges“ über eine Strafanzeige wegen Volksverhetzung loswerden.
Lichtenbergs Bürgermeister Michael Grunst (Linke) hat am Freitag Strafanzeige gegen die rechte Splitterpartei „Der Dritte Weg“ wegen derer Wahlplakate erstattet. Die Staatsanwaltschaft soll die strafrechtliche Relevanz prüfen, sagte Grunst der taz.
In der vergangenen Woche war das beanstandete Plakat der Rechtsextremisten zunächst nahe beim S-Bahnhof Lichtenberg aufgetaucht. Zu sehen sind Gitterstäbe einer Gefängniszelle, dazu der Satz: „Reserviert für Volksverräter“. Das Plakat liest sich wie ein Aufruf, „Volksverräter“ – ein im Dritten Reich gängiger Begriff – an Laternenmasten aufzuhängen. Inzwischen hängt dieses Plakat in großen Teilen Lichtenbergs, jeweils ganz oben an Laternen, etwa am Tierpark und in der Weitlingstraße. Am S-Bahnhof Hohenschönhausen dominiert das Motiv gemeinsam mit Wahlplakaten anderer rechtsextremer Splitterparteien und der AfD die Wahlwerbung.
Die „taz“ schreibt:
Der Verfassungsschutz warnt vor Rechtsterror: Die Gefahr drohe von immer mehr Strömungen und werde durchs Internet angeheizt.
Der Verfassungsschutz warnt vor einer wachsenden Gewalt in der rechtsextremistischen Szene. In einer vertraulichen Analyse, die der taz vorliegt, heißt es, „rechtsterroristische Ansätze und Potenziale bleiben in der Bundesrepublik weiterhin virulent“. Vor allem die Themen Asyl, Migration und Islam wirkten „besonders katalysierend“, ebenso wie ein „diffuses Widerstandsmotiv“.
Wir dokumentieren den Aufruf des bezirklichen Integrationsbeauftragten Dr. Thomas Bryant zur Beteiligung an den „Interkulturellen Tagen in Marzahn-Hellersdorf“. Auch das Bündnis für Demokratie & Toleranz Marzahn-Hellersdorf würde sich sehr über eine aktive und breite Beteiligung der Zivilgesellschaft in unserem Bezirk freuen!
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit gebe ich Ihnen bekannt, dass die Veranstaltungsreihe „Interkulturelle Tage in Marzahn-Hellersdorf“ in diesem Jahr vom 7. bis 27. September 2019 stattfinden wird.
Ich rufe Sie herzlich dazu auf, sich auch in diesem Jahr wieder mit Aktivitäten an den „Interkulturellen Tagen in Marzahn-Hellersdorf“ zu beteiligen und in Ihre Veranstaltungsplanung für Herbst eine oder mehrere Veranstaltung(en) mit aufzunehmen.
Auch in diesem Jahr möge es uns wieder gelingen, eine attraktive Veranstaltungsreihe mit einer guten Mischung aus politischer Bildung, Unterhaltung und Spaß, Sport und Kultur für Jung und Alt gemeinsam auf die Beine zu stellen. Unser Ziel ist es, ein kompaktes Angebot für Verständigung und friedvolles Zusammenleben über alle Herkunftsgrenzen hinweg zu realisieren und durch die Bündelung der Ressourcen noch wirkungsvoller zu machen. Die Themen der „Interkulturellen Tage“ sollen ebenso die brisanten politischen und gesellschaftlichen Probleme mit in den Blick nehmen, die nach wie vor das friedliche und gleichberechtigte Zusammenleben bedrohen.
Gemeinschaftsveranstaltungen in den Stadtteilen und Sozialräumen, die Kräfte und Interessierte bündeln, sind natürlich wieder besonders willkommen. Ich rufe Sie deshalb auch dazu auf, sich mit Ihren Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern sowie innerhalb der jeweiligen Netzwerke zu verständigen und noch mehr und größere Verbundveranstaltungen zu realisieren.
Der „Tagesspiegel“ berichtet:
Aufstand gescheitert – beim Landesparteig der brandenburgischen AfD hat Andreas Kalbitz die Wahl klar gewonnen. Trotz Unmut an der Basis über den Rechtsaußen.
Andreas Kalbitz bleibt Vorsitzender des Brandenburger AfD-Landesverbandes, für den er auch Spitzenkandidat bei der Landtagswahl am 1. September ist. Auf einem Wahlparteitag in Falkensee setzte sich der 46-Jährige, der zum nationalkonservativen Parteiflügel um den Thüringer Chef Björn Höcke gehört, am Sonnabend in einer Kampfabstimmung gegen den Bundestagsabgeordneten Norbert Kleinwächter durch. Für Kalbitz votierten 160 Mitglieder (77 Prozent), Kleinwächter erhielt 47 Stimmen. Es gab fünf Enthaltungen und sechs Nein-Stimmen. Die Wiederwahl des früheren Fallschirmjägers für weitere zwei Jahre gilt auch als Richtungsentscheidung, dass die Brandenburger AfD auf Flügelkurs bleibt.
Via „Deutschlandfunk“:
Seit langem beschäftigt sich Reiner Engelmann mit dem Holocaust und lässt Zeitzeugen zu Wort kommen. Der Einblick in die persönliche Lebenssituation der Menschen sei eine wichtig Ergänzung zum Geschichtsunterricht, sagte er im Dlf. Erinnerung bleibe lebendig und helfe, sensibel für rechte Tendenzen zu werden.